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Nachrichten Zugunglück: Elf Tote bestätigt - viele schweben in Lebensgefahr

Dexter

Kaffeejunkie
Bad Aibling (Landkreis Rosenheim) - Schlimmer Unfall am Dienstagmorgen im Berufsverkehr: Auf der Bahnstrecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim kam es zu einem Zugunglück. Zwei Meridian-Züge stießen frontal zusammen.

Quelle

zugunglück.png

Mein herzlichstes Beileid für alle Betroffenen
 
Bin selbst bei dieser schrecklichen Katastrophe im Einsatz gewesen.
Bitte überlast es den Ermittlungskräften die Ursachen herauszufinden!
Es hilft keinen über Ursachen zu spekulieren und schon gar nicht von Leuten die nicht das ganze Ausmaß des Unglücks miterlebt haben (Gott sei Dank!).

Auch als Respekt vor den Opfern und deren Angehörigen!

Heute um 14 Uhr soll eine Pressekonferenz stattfinden in der die Ermittlungsergebnise veröffentlicht werden.
 
Pressekonferenz:

14.30 Uhr:
Damit endet die Pressekonferenz.

14.30 Uhr: Polizeipräsident Kopp und Oberstaatsanwalt Giese betonen: Es gab keinerlei Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum bei dem Beschuldigten. Auch Erkrankungen sind nicht bekannt. Die Blutuntersuchung sei noch nicht abgeschlossen, aber der Atemalkoholtest ergab 0,0.

14.28 Uhr: Zu der Vermutung, der 39-jährige beschuldigte Zugleitführer habe sich im Fahrplan geirrt, wollen die Ermittler sich nicht äußern.

14.25 Uhr: Nachdem der Fehler bemerkt wurde, wurden zwei Notrufe abgesetzt - diese liefen jedoch ins Leere. Für die Schuldfrage wird es wohl entscheidend sein, wer diese zu welchem Zeitpunkt getätigt hat.

14.23 Uhr: Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen wurde ein Sondersignal gegeben, das auf der Strecke nicht hätte gegeben werden dürfen.

14.22 Uhr: Giese: "Die Haftfrage stellt sich für uns bisher nicht. Wir gehen von einem fahrlässigen Handeln, von fahrlässiger Tötung aus." Der beschuldigte Fahrdienstleiter sei derzeit zu seinem eigenen Schutz "an einen sicheren Ort" verbracht worden. "Es geht ihm nicht gut."

14.19 Uhr: Die Fürsorge für die Betroffenen soll im Vordergrund stehen, dennoch laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Schwierigkeiten macht den Ermittlern besonders die exakte zeitliche Zuordnung aller Ereignisse.

14.16 Uhr: "Die Bilder in den Köpfen der Rettungs- und Hilfskräfte sind nur schwer zu ertragen", so Kopp über die Arbeit an der Unglücksstelle. Es gebe umfangreiche Betreuungsprogramme für Betroffene, Helfer und Angehörige.

14.12 Uhr: Kopp: "Alle drei Blackboxen wurden inzwischen sichergestellt." Auch weiter Aufzeichnungen über die Kommunikation, Fahrzeugakten und Aufzeichnung des Stellwerks wurden von der Polizei gesichert. 52 der 61 leichtverletzten Personen konnten bereits vernommen werden, außerdem 19 der Schwerverletzten und das Bahnpersonal.

14.08 Uhr: Noch immer konnten nicht alle Insassen der Unglückszüge ermittelt werden, weil einige unverletzte Personen sich vom Unfallort entfernt haben. Polizeipräsident Robert Kopp bittet diese Personen dringend, sich zu melden.

Polizeipräsident Robert Kopp bei der Pressekonferenz zur Unglücksursache.

14.06 Uhr: "Hätte der Fahrdienstleiter sich regelgemäß verhalten, wäre es nicht zu dem Zusammenstoß gekommen", so Giese. Es gebe keine Anhaltspunkte für technisches Versagen. Er betont jedoch: "Es geht um menschliches Versagen mit katastrophalen Folgen, aber nicht um ein vorsätzliches Vorgehen."

Quelle: Fahrdienstleiter trägt Schuld für Zugunglück in Bad Aibling
 
Hallo zusammen , zwar schon eine Weile her aber der Vollständigkeitshalber hier noch ein aktuelles Update warum der Fahrdienstleiter "nicht ganz bei der Sache" war :

"Bis unmittelbar vor dem Zugunglück von Bad Aibling mit elf Toten hat der zuständige Fahrdienstleiter nach Angaben der Ermittler verbotenerweise Handyspiele gespielt.

Das haben sie zwei Monate nach dem Zusammenstoß der beiden Züge herausgefunden. Der 39-Jährige kam deshalb wegen fahrlässiger Tötung in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Traunstein mitteilte. Sie hält dem Bahnbediensteten eine schwere Pflichtverletzung vor.

Bei dem Zusammenstoß zweier Nahverkehrszüge auf der Strecke von Holzkirchen nach Rosenheim waren am 9. Februar elf Menschen ums Leben gekommen. 85 Insassen wurden teils lebensgefährlich verletzt.

Die Staatsanwaltschaft sieht eine direkte Verbindung zwischen den Handyspielen des Fahrdienstleiters und der Ursache des Zusammenstoßes. «Es muss aufgrund des engen zeitlichen Zusammenhangs davon ausgegangen werden, dass der Beschuldigte dadurch von der Regelung des Kreuzungsverkehrs der Züge abgelenkt war», teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der 39-Jährige spielte den Ermittlungen zufolge über einen längeren Zeitraum bis kurz vor der Kollision der Züge aktiv auf seinem Mobiltelefon.

Der Fahrdienstleiter habe deshalb den Zügen falsche Signale gegeben und auch bei den folgenden Notrufen am Funkgerät die falsche Tastenkombination gedrückt. Bei seiner Festnahme habe der Mann gestanden, am Handy gespielt zu haben, teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Wolfgang Giese mit. «Er bestritt aber, hierdurch abgelenkt worden zu sein.» Zum Vorwurf der fahrlässigen Tötung kommen noch fahrlässige Körperverletzung und gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr hinzu.

Die Ermittler legen dem Fahrdienstleiter nun nicht lediglich ein augenblickliches Versagen zur Last, «sondern eine erheblich schwerer ins Gewicht fallende Pflichtverletzung». Trotz der neuen Erkenntnisse gehen die Ermittlungen zur Unglücksursache unvermindert weiter. «Bis heute haben sich aber keine Hinweise auf technische Störungen ergeben, die Ursache oder Mitursache der Katastrophe sein könnten», teilte die Staatsanwaltschaft ergänzend mit. (dpa

Ermittler zum Zugunglück: Fahrdienstleiter spielte am Handy


Ich bin der Meinung ,das während der Arbeitszeit ein Smartphone gar nicht erst in die Hände gehört! Vor allem nicht bei solchen Berufen die ständige Wachsamkeit / Aufmerksamkeit und Konzentration verlangen......
Nicht nur beim Autofahren sind Handys und Smartphone ein Unfallrisiko sondern auch in andern Bereichen welches dieser Artikel deutlich macht!
Den Opfern und Angehörigen nützt das jetzt recht wenig aber sie haben zu mindestens jetzt den Kenntnis darüber warum es zu diesen schrecklichen Unfall erst überhaupt kommen konnte .

Mike
 
Traunstein – Dreieinhalb Jahre Haft für den Fahrdienstleiter von Bad Aibling! Das Landgericht Traunstein befand Michael P. (40) am Montag nach sechs Verhandlungstagen der fahrlässigen Tötung in zwölf Fällen und der fahrlässigen Körperverletzung in 85 Fällen für schuldig.

Doch lebenslang wird der Ex-Eisenbahner unter der moralischen Schuld zu tragen haben: „Ich leide massiv darunter“, hatte der Angeklagte in seinem letzten Wort erklärt.
Quelle: Zugunglück in Bad Aibling | Dreieinhalb Jahre Haft für Fahrdienstleiter

Mit dem Handy während der Arbeitszeit kann sehr gefährlich werden.
 
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