Pressekonferenz:
14.30 Uhr: Damit endet die Pressekonferenz.
14.30 Uhr: Polizeipräsident Kopp und Oberstaatsanwalt Giese betonen: Es gab keinerlei Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum bei dem Beschuldigten. Auch Erkrankungen sind nicht bekannt. Die Blutuntersuchung sei noch nicht abgeschlossen, aber der Atemalkoholtest ergab 0,0.
14.28 Uhr: Zu der Vermutung, der 39-jährige beschuldigte Zugleitführer habe sich im Fahrplan geirrt, wollen die Ermittler sich nicht äußern.
14.25 Uhr: Nachdem der Fehler bemerkt wurde, wurden zwei Notrufe abgesetzt - diese liefen jedoch ins Leere. Für die Schuldfrage wird es wohl entscheidend sein, wer diese zu welchem Zeitpunkt getätigt hat.
14.23 Uhr: Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen wurde ein Sondersignal gegeben, das auf der Strecke nicht hätte gegeben werden dürfen.
14.22 Uhr: Giese: "Die Haftfrage stellt sich für uns bisher nicht. Wir gehen von einem fahrlässigen Handeln, von fahrlässiger Tötung aus." Der beschuldigte Fahrdienstleiter sei derzeit zu seinem eigenen Schutz "an einen sicheren Ort" verbracht worden. "Es geht ihm nicht gut."
14.19 Uhr: Die Fürsorge für die Betroffenen soll im Vordergrund stehen, dennoch laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Schwierigkeiten macht den Ermittlern besonders die exakte zeitliche Zuordnung aller Ereignisse.
14.16 Uhr: "Die Bilder in den Köpfen der Rettungs- und Hilfskräfte sind nur schwer zu ertragen", so Kopp über die Arbeit an der Unglücksstelle. Es gebe umfangreiche Betreuungsprogramme für Betroffene, Helfer und Angehörige.
14.12 Uhr: Kopp: "Alle drei Blackboxen wurden inzwischen sichergestellt." Auch weiter Aufzeichnungen über die Kommunikation, Fahrzeugakten und Aufzeichnung des Stellwerks wurden von der Polizei gesichert. 52 der 61 leichtverletzten Personen konnten bereits vernommen werden, außerdem 19 der Schwerverletzten und das Bahnpersonal.
14.08 Uhr: Noch immer konnten nicht alle Insassen der Unglückszüge ermittelt werden, weil einige unverletzte Personen sich vom Unfallort entfernt haben. Polizeipräsident Robert Kopp bittet diese Personen dringend, sich zu melden.
Polizeipräsident Robert Kopp bei der Pressekonferenz zur Unglücksursache.
14.06 Uhr: "Hätte der Fahrdienstleiter sich regelgemäß verhalten, wäre es nicht zu dem Zusammenstoß gekommen", so Giese. Es gebe keine Anhaltspunkte für technisches Versagen. Er betont jedoch: "Es geht um menschliches Versagen mit katastrophalen Folgen, aber nicht um ein vorsätzliches Vorgehen."
Quelle:
Fahrdienstleiter trägt Schuld für Zugunglück in Bad Aibling