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Diskussion GDL und die Bahn, wie denkt ihr darüber?

Dexter

Kaffeejunkie
GDL beginnt längsten Streik in Geschichte der Bahn

Mit einem Ausstand im Güterverkehr beginnt heute Nachmittag der längste Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn. Die Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer (GDL) hat Lokführer, Zugbegleiter und Bordgastronomen zu einem mehrtägigen Streik aufgerufen, der am Donnerstagfrüh um 02.00 Uhr auf den Personenverkehr ausgeweitet werden soll. Erst am Montagmorgen um 02.00 Uhr soll der Marathonstreik enden. Die Deutsche Bahn will versuchen, mindestens ein Drittel des Zugverkehrs aufrecht zu erhalten. Der Konzern verurteilte den Ausstand scharf.
 
Meine Meinung,

obwohl ich selber vom Streik betroffen unterstütze ich die GDL in Ihrem Streik.
Die AG Seite sagt zwar das die GDL ihre Macht demonstreiren will aber ich sehe das genau andersrum.
Die AG Seite ist Stur.Sie will das Grundrecht umgehen und macht auch durch die Medien die GDL schlecht.
Und es wird im Nachhinein die GDL gewinnen weil ihre Forderungen grundsätzlich eingehalten werden müssen.
Wenn die GDL hier nicht stark bleibt und Ihre per Gesetz garantierten forderungen nicht durchsetzt dann hat das auch auf zukünftige tarifverhandlungen mit anderen Gewerkschaften Auswirkungen.
Gruß Mike
 
Hallo zusammen

Meine Meinung:

die Gewerkschaften GDL und EVG sollten ihren Machtkampf nicht auf den Rücken der Bahnkunden austragen.

GDL Chef Weselsky bewegt sich Richtung Abstellgleis.

Um mehr Geld oder bessere Arbeitszeiten geht es doch noch gar nicht.
Es geht um eine Zusammenlegung/arbeit der beiden Gewerkschaften

Die Lokführer streiken für das Zugpersonal, die gehören aber zur EVG. Ich verstehe das nicht und so geht es vielen GDL Mitglierdern auch schon.

Ein zurück für Weselsky gibt es jedenfalls nicht, der wird nicht aufgeben und bekommt bestimmt einen Eintrag ins Geschichtsbuch.

Vielleicht als der Mann vom Abstellgleis.

Gruß
pfropfy
 
Also generell finde ich den Streik gut,...

Wenn in Frankreich Steuern oder Spritpreise steigen, stellen Landwirte und LKW-Fahrer ihre Fahrzeuge quer auf die Autobahn und blockieren wirklich alles.
Dann heißt es in Deutschland "Sowas müsste es bei uns auch mal geben".

Jetzt ist es so weit, das ein Streik da trifft, wo es weh tut, wo man ihn merkt, und alle sind am schimpfen.

Streik ja, aber nur wenn ich selbst nicht eingeschränkt werde ?

Sollen der Elektriker, der Architekt oder die Nageldesignerin streiken, weil ich die eh selten benötige und es vielleicht gar nicht merke ?

Die Forderungen dieser Personengruppe sind durchausberechtigt, und auch die aktuellen Folgen halte ich nicht für dramatisch.
Das deren Führer vielleicht ein bisschen fern ab jeglicher Realität ist, das mag sein.
Aber im Grundsatz halte ich den Streik für gut und richtig.
 
hallo,
siehe zu diesem Thema im Moment Belgien
in einigen europäischen Ländern wird der Streik noch drastischer durchgeführt.
Meine Meinung dazu:
Streik ist die einzige Möglichkeit mehr für viele zu erreichen.
(Was der Boss der GDL treibt, na ja ich glaube da ist auch viel Selbstdarstellung drinne.)
Aber Streik ist legitim und soll auch so bleiben, auch für kleinere Splittergewerkschaften.

so long
Hubert
 
Hallo!

Dieser Streik ist die Antwort auf die Blockadehaltung des Arbeitgebers.
Er ist gesetzlich gedeckt, die Forderungen sind legitim und nur weil es Kunden eines großen Dienstleisters, der sich ürigens zu 100% in Staatsbesitz (!!!) befindet, trifft, herrscht hier keine Notwendigkeit, sich zurückzuhalten!

Was da abgeht, sieht man an dem Versuch, den Gewerkschaftsvorsitzenden mit einem hoch dotierten Posten zu zähmen.
Wir benötigen dringend mehr solche Gewerkschafter, die die Grundideen der Gewerkschaften nicht über Bord werfen, sobald jemand mit einem Posten (oder Geld) winkt.

LG
Roland
 
Tag Zusammen,

zum Teil ist das ganze doch auch der Privatisierung geschuldet. Wären alle Lokführer noch Beamte hätte sich das Problem erübrigt.

Grüße
Grullus
 
Wenn in Frankreich Steuern oder Spritpreise steigen, stellen Landwirte und LKW-Fahrer ihre Fahrzeuge quer auf die Autobahn und blockieren wirklich alles.
Dann heißt es in Deutschland "Sowas müsste es bei uns auch mal geben".
Ich finde nicht, dass man das vergleichen kann, denn Steuern und Sprit gehen ALLE an, das Gehalt von Lokführen und/oder Zugbegleitern aber nicht.
Jetzt ist es so weit, das ein Streik da trifft, wo es weh tut, wo man ihn merkt, und alle sind am schimpfen.
Der Streik trifft aber zu 99% unbeteiligte! Und der 6. Streik in einem Jahr... sorry, aber langsam hört mein Verständnis da auch auf.

Ansonsten seh ich es wie pfropfy, das ist ein reiner Machtkampf der Gewerkschaften...
 
Ein zurück für Weselsky gibt es jedenfalls nicht, der wird nicht aufgeben

Habe den Mann wohl doch falsch eingeschätzt, der ist gar nicht so ein harter Hund.
Gericht erlaubt Lokführerstreik und nun beendet die GDL ihren Streik schon frühzeitig am Samstag um 18.00 Uhr.
Das soll einer verstehen oder hat Weselsky doch Angst vorm Abstellgleis?

Nur meine Meinung zum Thema!

Gruß
pfropfy
 
Hat jetzt nix mit dem Beitrag zu tun aber wir sehen ja es geht egal wie mächtig die Gewerkschaft ist man kann sich durchsetzen.

Also gründen wir eine Hausmeister Gewerkschaft!!!!!!
 
Also gründen wir eine Hausmeister Gewerkschaft!!!!!!

keine schlechte Idee aber da geht's dann schon los...
Viele sind keine Schulhausmeister mehr sondern bekommen einen Arbeitsvertrag als Angestellter der sämtliche städtischen Gebäude betreut.
und die paar die noch Schulhausmeister sind werden von Tag zu Tag weniger .......

Ich hatte es schon mal erwähnt der SHM steht kurz vorm Aussterben und ich Glaube die Gewerkschaften wissen das und haben bald ein Problem weniger nämlich den mit der Sonderregelung für SHM .
Ist zwar Schade aber es ist so!
Grüße
Mike
 
Hallo!
Meine Meinung:
1. Es gibt ein Streikrecht, es gibt gescheiterte Verhandlungen, so what!
2. Der Streik wurde vom AG und LAG Hessen für rechtmäßig befunden!
3. Wenn das Gesetz zur Tarifeinheit kommt, dann sind kleinere Gewerkschaften weg vom Fenster. Es ist also logisch, wenn diese sich um mehr Mitglieder bemühen, damit eine weitere Existenzberechtigung gegeben ist.
4. Da die EVG (Konkurrenz der GDL) so schön in die Konzernstruktur eingebunden ist und vom Bahnvorstand wie ein Schoßhündchen gehätschelt wird finde ich den "Kontrapunkt" der GdL gar nicht sooo schlecht!
5. Wenn eine Gewerkschaft Dampf macht, bringt dass die Konkurrenz auch in Wallung. Ich könnte mir jedenfalls bessere Lohnabschlüsse und Strukturen vorstellen. Die bekommen wir aber nicht umsonst. Da werden wir einen Arbeitskampf führen müssen. Und ein bisserl Angst vor "Bahnzuständen" kann unsere Position eigentlich nur stärken!
6. Ich finde es richtig schön, dass all die Gehirne, die unbedingt eine Privatisierung der Bahn gefordert haben, genau die Nasen sind, die jetzt darüber jammern, dass die Lokführer das Land lahmlegen können! Früher waren Lokführer mal Beamte und konnten nicht streiken. Haben die Privatisierungsbefürworter ernsthaft geglaubt, dass die Väter dieser Beamtenregelung grenzdebil waren? Gleiches gilt für die Fluglotsen. Auch mal Beamte gewesen, jetzt privatisiert, aber immerhin haben die Guten ihre Bezüge etwa verdreifacht! Privat vor Staat hat einfach seine Grenzen, wenn man eine funktionierende und verlässliche Infrastruktur haben will!!!!
Ich lach mich jetzt schon bei der Vorstellung schlapp, dass die Lehrer keine Beamten mehr sind und streiken dürfen. ERGEBNIS: die Schüler sitzen daheim und ein guter Teil wird dann Mammi und Pappi betreut, die dann aber nicht arbeiten können. Kennt man ja von den Streiks in den Kindergärten!
Vorher denken erspart, auch wenn man Politiker ist, ganz viel Arbeit.
7. Da die Privatisierung der Bahn politisch beabsichtigt war und ist, sollten sich gerade diese Personengruppe bei Kommentaren zum Streik zurückhalten.
Schließlich haben wir ja auch noch Tarifautonomie! Wir sind weder in der DDR, noch in Nordkorea.
8. Dumm ist halt, dass die Kunden leiden, aber: Bei einem Streik der Friseure muss man auch warten, wenn der Einzelhandel streikt, bleibt auch der Laden zu, bei den Druckern gibt es keine Zeitungen! So what?

mfg

ZeiselR
 
Hallo ZeiselR,
Guter Beitrag von dir!
verständlich, kurz und logisch.
So sehe ich das auch .....hätte mich aber nicht so gut ausdrücken können wie du!

Danke für deinen Beitrag
Mike
 
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn will die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bis zum 12. Dezember auf Streiks verzichten. Sie wolle das „sehr umfangreiche“ Angebot der Bahn vom vergangenen Donnerstag „in Ruhe“ prüfen, erklärte Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba am Donnerstag in Frankfurt am Main. Dies werde in der kommenden Woche nicht nur die zuständige Tarifkommission, sondern auch der Bundesvorstand tun, in einer gemeinsamen Sitzung in Frankfurt. Bislang hatte die EVG Streiks nur bis zum 3. Dezember ausgeschlossen. Das neue Angebot der Bahn umfasst mehrere hundert Seiten; das Unternehmen hatte es der EVG und der konkurrierenden Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am vergangenen Donnerstag vorgelegt. Die EVG vertagte ihre Tarifverhandlungen daraufhin auf den 12. Dezember; bis zur Sitzung der Tarifkommission am 3. Dezember wollte sie nicht zu Streiks aufrufen. Die GDL will am Freitag weiter mit der Bahn verhandeln. Vorher kündigte sie bereits an, zumindest nicht über Weihnachten streiken zu wollen.
Damit bleibt der EVG nur ein kurzes Streikfenster vom 13. bis zum 20. Dezember, falls sie auch nicht über Weihnachten streiken sollte. Die GDL dagegen kann noch den ganzen Dezember streiken, jedenfalls bis Weihnachten.
Bei der EVG wollen Tarifkommission und Bundesvorstand „in Ruhe klären, ob die vorgeschlagene, neue Tarifstruktur für unseren Verhandlungsweg eine sinnvolle und zielführende Option ist oder ob wir an Bewährtem festhalten wollen“, erklärte Rusch-Ziemba. Aus Sicht der EVG müssten nicht zwingend neue Wege beschritten werden. „Wir haben mit der bestehenden und unstrittig bewährten Tarifsystematik bislang gut arbeiten können.“
In dem festgefahrenen Tarifkonflikt streiten sich GDL und EVG seit Monaten, wer für welche Berufsgruppe die Tarifverhandlungen führen darf. Bisher handelte die EVG für rund 140.000 Bahn-Angestellte die Arbeitsbedingungen aus, darunter Zugbegleiter, Lokrangierführer und Mitarbeiter im Bordservice. Die ungleich kleinere GDL war nur für die rund 20.000 Lokführer des Konzerns zuständig. Neuerdings will die GDL beispielsweise auch für Zugbegleiter verhandeln, die bei ihr organisiert sind.

Quelle: Frankfurter Allgemeine
 
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