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Schulhausmeisterforum
  • Hallo, wir sind dabei das alte Forum wieder herzustellen, es geht wieder weiter!

Öffentlicher Dienst: Tarifeinigung 2016

@schladdi @DerMichi

Das wollte ich ja auch mit meinem Beitrag erreichen!
Sachliche Kritik!
finde ich immer gut !!!!!!!!
wie auch in euren letzten Beiträgen

Auch ich hätte mir mehr gewünscht aber ich hatte auf der anderen Seite schon mit weniger gerechnet.
Gruß Mike
 
Ich bin seit über 30 Jahren in der Gewerkschaft, bin aktiv mache und tue und bin der Meinung das wir ohne sie komplett verraten und verkauft wären.
Ich bin aber trotzdem mit dem Ergebnis unzufrieden und der Meinung das man darüber offen reden kann und sollte. Nur so kann man sich weiterentwickeln.
 
Fühle mich von der Gewerkschaft eh nicht vertreten (bin deswegen auch kein Mitglied).
Technische Assistenten werden gar nicht wahrgenommen
 
Fühle mich von der Gewerkschaft eh nicht vertreten (bin deswegen auch kein Mitglied).
Technische Assistenten werden gar nicht wahrgenommen

Da gibt es nur eine Lösung. Eintreten und dafür sorgen das die Belange der Technischen Assistenten wargenommen und vertreten werden.
Wer nicht organisiert ist wird entweder garnicht oder nur schlecht vertreten.

Gewerkschaften vertreten in erster line ihre Mietglieder.
 
Moinmoin,
@ Sülfmeister; ich war bei dem Artikel Sprachlos.

@ Mike, wenn ich sehe das 6% gefordert werden und gesagt wird der neue Tarifvertrag soll ein Jahr gelten und es wird für diese Forderung gestreikt, dann wundert mich das Du und ev andere bei diesem Abschluss (da ja nicht mal die hälfte der Forderung übrig bleibt) noch für die Arbeit der Gewerkschaft sprechen. Und so arbeitet die Gewerkschaft schon seit Jahren ( 2 Behördentage gestrichen für mehr Lohn....). Desweiteren sollte sich mal Jeder den Prunkbau in Berlin ansehen, damit die Mitglieder mal wissen wo Ihr Geld bleibt. Und wenn die Gewerkschaft so tolle Arbeit leistet, warum gibt es immer noch Kollegen die für EG3 arbeiten müssen??
 
@hueby1701
Es stand ja noch weit aus mehr auf dem Spiel wie du Forderung von 6%
Das hast du ja bestimmt auch mitbekommen.?
Und klar ist doch wohl auch das wenn man mit 6% in die Tarifverhandlung einsteigt
nicht zwangsläufig 6% herauskommen müssen!
Wenn dem So wäre dann bräuchte man doch gar keine Verhandlung!!
Es hat sogar schon schlechtere Tarifabschlüsse gegeben.
Den Prunkbau in Berlin mit dem Ergebnis einer Tarifverhandlung zu Vergleichen ist
naja in dem Zusammenhang von mir nicht ganz nach zu vollziehen und auch in meinen Augen ein wenig Naiv.
Das Problem mit der EG3 ..... ja da haste nicht ganz Unrecht...
Aber soll ich dir mal was verraten???
Die Gewerkschaften haben schon oft versucht hier was zu ändern...
Aber soll ich dir verraten warum das nicht geklappt hat??
Es war zu schwierig für diese Kollegen etwas besseres durchzusetzten ohne den Anderen Kollegen die zum Beispiel in Ihrer Bereitschaft zeit sich die Taschen mit dem Kioskverkauf voll zu machen gleichzeitig zu schaden.
Ich meine Damit es war und ist fast nicht möglich alle SHM unter einen Hut zu Kriegen.
Das weiß ich zufällig weil ich mehrere Jahre auch Bundesweit mit der Gewerkschaft und Kollegen versucht haben hier was zu verändern.
Die meisten Kollegen sagten... losse mir bloß nit drin rühre!!!!
Et is doch alles jot...... (ja für die meisten war es das ja auch)aber eben nicht für alle)
PS. Ich selber war Jahre lang in der EG 3 Eingruppiert.
ich gebe zu das dieses Thema Tarifpolitik sehr viel Hintergrund wissen benötigt
und ich auch selber nicht mit allem Einverstanden bin aber ich versuche aktiv daran etwas zu verändern ! Aber das Ergebnis lapidar mit dem Prunkbau in Berlin abzugleichen ? sorry da kann ich nicht mehr folgen......

Ich verstehe schon deine Argumentation und du kannst ja auch sauer sein aber deine >Argumentation ? Naja wie soll ich sagen ..ist halt sehr einfach begründet und aus dem bauch heraus gesprochen ... Ich danke dir aber trotzdem für deine Offenheit ....
Gruß Mike
 
Hallo!

Fühle mich von der Gewerkschaft eh nicht vertreten (bin deswegen auch kein Mitglied).
Technische Assistenten werden gar nicht wahrgenommen

Das kann ich so nicht gelten lassen. Hier in Nds. sind wir in der Fachgruppe nichtlehrendes Schulpersonal (NLSP) integriert und werden sehr wohl wahrgenommen.

Seit einiger Zeit trifft sich in regelmäßigen Abständen in Hannover auch wieder ein Arbeitskreis der SchulassistentInnen.
Aller Anfang ist schwer, aber je mehr Leute mobilisiert werden, desto eher wird man gehört und gesehen.

LG
Roland
 
Hallo!
Es gibt mehr als eine Gewerkschaft und nicht jede konzentriert sich auf abwegige Schauplätze.
Ich mach jetzt keine Werbung, sondern führe das nur an.
Tarifverhandlungen sind irgendwie wie ein türkischer Basar. Keiner geht dort hin und nennt zu Anfang der Verhandlung seinen "echten" Preis. Macht ja von uns auch keiner beim Autokauf. Das Ritual von Autokauf und Tarifverhandlung ist daher auch ähnlich!
Nur wird der Verhandlungsspielraum "luftiger".
Natürlich spielt da auch mit, dass ALLE Gewerkschaften bei solchen Verhandlungen ihre Muskeln spielen lassen und die Warnstreiks nutzen um Mitglieder zu gewinnen. Aber ohne Mitglieder und damit Streikfähigkeit wird die Verhandlungsmacht geringer und die Ergebnisse noch schlechter!
Bei einem Warnstreik mit 50 von 500 Beschäftigten loszuziehen ist auch kein Spaß! Denn der Arbeitgeberseite signalisiert das nur, dass man die Angeboten kleiner halten kann. Interessiert ja niemanden und einsetzen tun sich doch nur die "üblichen Verdächtigen".

Sicher ist an den Gewerkschaften vieles kritikwürdig (war erst unlängst auf einer Veranstaltung dieser Art), aber wir brauchen eine Vertretung, die unsere Interessen durchsetzen kann. Egal wie das Teil sich nun schimpft. Denn allein kommt man gegen die "Geistesgrößen" schon gar nicht an!
Ich sehe in Gewerkschaften "Selbsthilfeorganisationen der Arbeitnehmerschaft". Der gesellschaftliche Überbau, kann sein, muss aber nicht.
Aber:
Wenn wir unsere Interessen durchsetzen wollen, dann nur über einen hohen Organisationsgrad.
Guckt zu den Metallern! Da sind rund 90 % in der IG Metall!
Im öffentlichen Dienst der Kommunen: So 20 - 40 %!

Denkt mal drüber nach!

Liebe Grüße

ZeiselR
 
Moinmoin,

das es keine 6% gibt, ist mir auch klar. Aber wenn ich mit so einer Forderung einsteige muss als Endergebnis zwischen 3,8 und 4,5% rauskommen. Nach einem Streiktag dann das jetzige Ergebnis zu Akzeptieren ist in meinen Augen von einer Gewerkschaft für den Arbeitnehmer nicht hin zu nehmen.
Zu dem Prunkbau ist richtig, hat nicht direkt mit den Tarifverhandlungen zu tun, denke aber jeder sollte mal sehen bzw. gesehen haben wo die sogenannte Arbeitnehmer Vertretung arbeitet. In einem schönen großen Gebäude, denke denen ist es im Prinzip egal wie die Mitglieder arbeiten müssen.
WEIL:
Wenn die Gewerkschaft so viel tut oder versucht, dann wundern mich immer wieder die Stellenausschreibungen mit EG3 plus Bereitschaftszeiten die entweder garnicht oder schlecht bezahlt werden. Dann sollten die Gewerkschaften lieber beim nächsten Streik bzw Tarifverhandlungen eher für diese Kollegen eintreten und nicht mit Fantersieforderungen ihre Mitglieder verarschen. Denke jeder hat geglaubt das mehr bei rum Kommt.

PS.: Wenn ich den Artikel finde, von dem Sülfmeister und ich gesprochen haben, stelle ich den ein, damit Ihr mal seht, wie die Artbeitgeber ticken und wie schwach anscheinen die Argumentation der Gewerkschaft sein muss bei den Verhandlungen.

Link Stellenausschreibung!!
Schulhausmeister/in in Lüneburg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, Hueby1701!
Da unterliegst einer falschen Annahme! Denkst du wirklich, dass allein Argumente die Tarifverhandlungen entscheiden? Da geht es um Kohle, die die AG auch nicht sooo locker aus dem Ärmel schütteln, da geht es um Machtfragen (kann ich meine Forderung durchsetzen => Mitglieder!), da geht es um Außenwirkung. Da spielt aber auch Ideologie eine Rolle!
Logisch ist nur, das verhandelt wird.
Zu EG 3:
Rate mal, wann der TVöD bzw. der TV-L durchgedrückt wurde?
In einer Zeit, als die Gewerkschaften ganz schwach (Mitglieder) waren und eine schlechte wirtschaftliche Lage herrschte.
Und noch etwas:
Verhandlungen sind doch nie eine Ansage nach dem Motto:
So isses! Friss oder stirb!. Da wird jede Position auf Heller und Pfennig berechnet und verglichen.
Und jedes Bundesland, jede Vertretung der Kommunen hat unterschiedliche Interessen. Auch die Gewerkschaften haben unterschiedliche Ziele. Irgendwann gibt es dann einen Kompromiss.
Kompromisse erfüllen aber halt nicht alle Forderungen, sonst wären es nämlich Diktate!
EG 3 sind nicht nur Hausmeister, sondern auch Gärtner, Bauhofhelfer, Büroboten, Kinderpfleger (Inzwischen in den S-Entgeltgruppen, aber auch nicht wesentlich besser!) etc..

Und noch was:
Viele Arbeitgeber versuchen einfach Stellen so auszuschreiben, wie es ihnen gerade passt.
Ich habe aktuell einen Fall, bei dem eine Stelle bewusst abgesenkt wurde, um Geld zu sparen!
Die Stelle hat sich aber nicht verändert. Das ist bewusst tarifwidriges Verhalten. Witzig daran ist, dass der PR dieses Fehlverhalten nicht einklagen kann, weil die Klagebefugnis fehlt, die Gewerkschaft kann dass auch nicht als Gewerkschaft einklagen und der einzige der des einklagen könnte, also der betroffene Mitarbeiter, traut sich nicht, weil er befürchtet, dass es in der Probezeit "beendet" wird oder unter einem "anderen" Grund später!
Richtig wehren kann man sich nur mit einem guten Rechtschutz; niedergelassene Anwälte sind aber kaum auf den öffentlichen Dienst ausgerichtet oder trauen sich nicht gegen die Heimatstädte richtig vorzugehen. Alles schon erlebt!
Ich bin bei einer Gewerkschaft, die sich eigene Juristen "hält". Das funktioniert besser, aber natürlich gewinnt man nicht jede Klage. Allerdings führt oft schon die Einschaltung des Rechtschutzes zu einer höheren Einsicht beim Arbeitgeber.

Also:
man muss sich wehren und man muss sich Unterstützung holen!
Sonst steht man allein auf weiter Flur und kann sich nur ärgern!

Lg

ZeiselR
 
In meinem Umfeld höre ich auch immer wieder, das die Abschlüsse zu schlecht sind, speziell von Leuten, die nicht! gewerkschaftlich organisiert sind. Ich habe den größten Respekt vor denen, die an Streiks teilnehmen, sich den A****** abfrieren bei Gewekschaftsveranstaltungen, trotz umfangreicher Hinweise des Dienstherren, das man dienstrechtliche Konsequenzen zu tragen hat, wenn man die eine oder andere Regelung im Streikrecht (Drohkulisse) nicht einhält.
Und das beste an der Geschichte ist ja, das unser Arbeitgeber die Tarifergebnisse an alle auszahlt, anstatt nur an die organisierten Mitglieder. Dazu sind die Kommunen und Länder eigentlich nicht verpflichtet.
Ihr könntet bis zum Bundesgericht klagen, wenn ihr nicht in der Gewerkschaft seid, müsste der Arbeitgeber die Tariferhöhungen theoretisch nicht zahlen.
Macht er aber trotzdem, und man muss nicht dreimal raten wieso....
Solidarität ist halt nicht mehr in Mode, das sieht man ja auch in anderen politischen Bereichen, Thatcher, Kohl, Reagan, Schröder haben ganze Arbeit geleistet in den Köpfen der Menschen.
 
Naja, ob der AG das an die nicht organisierten Mitglieder zahlen muß oder nicht,....
Ich denke, wenn eine Stelle nach TVöD ausgeschrieben ist, wird er das zahlen müssen, ob er will oder nicht.

Schlimmer finde ich, und das hast du ja auch schon ausgeführt, die nörgelnden Kollegen, die nicht organisiert sind.

Wir saßen erst am Donnerstag Abend wieder in der regionalen Mitgliederrunde zusammen, haben das Für und Wider des neuen TV und der EGO diskutiert und im Mitgliederrahmen über deren Annahme oder Ablehnung abgestimmt.

Das ganze Prozedere der EGO und des neuen TV ist für jemanden, dem die Infos fehlen nur schwer zu verstehen.
Daher "darf" derjenige dann gerne die Erhöhungen mitnehmen und evtl. auch die höhere Gruppe nach der neuen EGO, aber er darf sich bitte nicht über die Ergebnisse als solches beschweren.
 
Naja, ob der AG das an die nicht organisierten Mitglieder zahlen muß oder nicht,....
Ich denke, wenn eine Stelle nach TVöD ausgeschrieben ist, wird er das zahlen müssen, ob er will oder nicht.
Ich glaube auch rechtlich wäre das so nicht haltbar.
Viel wichtiger: würde der AG tatsächlich nicht organisierten Mitarbeitern weniger zahlen, würden sehr, sehr viele MA in die Gewerkschaft eintreten und diese stärken.
Das will der AG bestimmt nicht .
 
Warum soll das rechtlich nicht haltbar sein.
Es ist nunmal so, das der AG eine Stelle ausschreibt und dort anbietet "Vergütung nach EG XY TVöD"....

Würde er das kategorisch ausschließen wollen, würde er schreiben "Vergütung nach EG XY TVöD für Mitglieder einer Arbeitnehmervertretung"...

Und ob der AG seine Mitarbeiter in einer Gewerkschaft sehen will oder nicht, ist doch vollkommen irrelevant.
Wir haben das "Glück" das wir bei Arbeitgebern beschäftig sind, die an diese Spielregeln gebunden sind, nicht zuletzt, weil unsere Arbeitsplätze Steuer- und Umlagenfinanziert sind.

Und die Zahl der organisierten Mitglieder ist auch nicht an der tariflichen Bindung festzumachen.
Da ist es eher an den Gewerkschaften und auch an den Betriebsräten, sich für die Mitgliedergewinnung stark zu machen.
Wenn ich sehe, das unser Personalverrat,... äähhh Personalrat durch die Bank weg nicht gewerkschaftlich organisiert ist, könnte ich kotzen....
Aber das ist nunmal so, da diese Posten "demokratisch vererbt" werden....
 

  • Tarifgebundene Arbeitgeber zahlen in ihrem Betrieb oder Unternehmen oft den Tariflohn an alle Mitarbeiter, auch wenn zumeist ein erheblicher Teil der Mitarbeiter überhaupt nicht gewerkschaftlich organisiert ist. Die gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer erhalten dann den Tariflohn nach § 4 Abs. 1 TVG aufgrund der gesetzlichen Verpflichtung des Arbeitgebers.
    Die übrigen, nicht gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter erhalten den Tariflohn nur aus Gründen der Gleichstellung. Die Zahlung des Tariflohns an die Nicht-Gewerkschaftsmitglieder begründet jedoch bei diesen weder einen vertraglichen Anspruch, noch einen Anspruch aus betrieblicher Übung. Nach der BAG-Rechtsprechung kann in einem solchen Falle der Tarifbindung des Arbeitgebers keine betriebliche Übung alleine aufgrund der regelmäßigen Tariflohnerhöhungen für Nichtgewerkschaftsmitglieder entstehen. Es ist nämlich anzunehmen, daß der Arbeitgeber einerseits gegenüber den Gewerkschaftsmitgliedern seinen gesetzlichen Verpflichtungen aus dem Tarifvertrag Rechnung tragen wollte und andererseits die übrigen Arbeitnehmer nicht schlechter behandeln wollte, ohne eine vertragliche Pflicht zu begründen.


  • Der tarifgebundene Arbeitgeber kann durch Austritt aus dem tarifschließenden Arbeitgeberverband künftige Tariflohnerhöhungen vermeiden. Nach Ablauf der Kündigungsfrist bleibt die Tarifgebundenheit nach § 3 Abs. 3 TVG noch bestehen, bis der Tarifvertrag endet. Die Laufzeit von Vergütungstarifverträgen erstreckt sich in der Regel auf 12 bis 18 Monate. Dann ist der Arbeitgeber nicht mehr verpflichtet, Tariflohnerhöhungen aus neuen Tarifverträgen weiterzugeben.
    Dies gilt nicht nur hinsichtlich der tarifgebundenen, gewerkschaftsangehörigen Mitarbeiter. Die Befreiung von der Weitergabe einer Tariferhöhung bezieht sich dann auch auf die restlichen Mitarbeiter, da diese weder durch Arbeitsvertrag noch durch betriebliche Übung einen Erhöhungsanspruch erworben haben.

    Also kurz gesagt: Ja, auch Kommunen dürfen aus dem (tarifgebundenen) Arbeitgeberverband austreten, und die müssen! fast garnichts. Falls jemand glaubt, die machen das nie, doch machen manche Kommunen, und das ist garnicht mal so selten. @schladdi, eigentlich liegt es doch auf der Hand, natürlich möchte der Arbeitgeber keinen hohen Organisationsgrad, würde er Tariferhöhungen nur an organisierte Mitglieder weitergeben, würden die Mitgliederzahlen wohl sprunghaft steigen. Das ist ja das paradoxe.
 
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Ich denke das ist gar nicht steuerbar, da sich dem AG gegenüber niemand erklären muss ob er organisiert ist oder auch nicht.

In der Privatwirtschaft kann ich mor schon vorstellen, daß das eine Rolle spielt.
Im öD ist es ja aber nunmal so, das der TV auf alle Arbeitnehmer auzuwenden ist, eine AT-Regelung ist wohl ab einem bestimmten Amt (Bürgermeister oder Amtsvorsteher) möglich.
Ich denke eher, das so ein TV eine Mischkalkulation ist.
Wenn man das unterscheiden würde, würde man den organisierten AN wahrscheinlich mehr zahlen damit die Ruhe geben, den unorganisierten dann eher weniger,....
So erstrebt man eben diese Mischkalkulation und zahlt alles das gleiche.

Im Endeffekt ist es ja auch jedem selbst überlassen, ob er sich organisiert oder auch nicht....
Nur, der unorganisierte darf sich dann nicht über das Erreichte beschweren.

Mal abgesehen davon,...
Ich denke, der öffentliche AG hätte vor jedem Arbeitsgericht schlechte Karten, wenn er dem unorganisierten AN nun weniger zahlen würde.
Wenn er das wollte, müsste er Verträge unter Ausschluss des TV schließen....
Und das ist im öD (außer bei o.a. Ämtern) kaum möglich.
Warum?
Eine Anstellung im öD benötigt eine Stelle im Stellenplan und eine Bewertung.
Und das ist ohne den TV und die EGO nicht möglich.

Daher auch TV-Vergütung für alle Mitarbeiter.
 
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hallo liebe Kollegen
Hier noch ein gutes Ergebnis was in Sachen Betriebsrente erzielt worden ist!
und das ist viel mehr als der jetzige Tarifabschluss.
Denn was da am Ende als Rente zusätzlich zur gesetzlichen Rente gezahlt wird ist wenn man lange genug im öffentlichen Dienst beschäftigt war ne ganze menge Wert !

LG Mike
 

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Hallo!

In der Privatwirtschaft kann ich mor schon vorstellen, daß das eine Rolle spielt. Im öD ist es ja aber nunmal so, das der TV auf alle Arbeitnehmer auzuwenden ist, eine AT-.

Naja, schau dir die "Privatwirtschaft" an, da ist beispielsweise im Einzelhandel kaum noch ein AG im Verband, dementsprechend zahlen die Gehälter "frei Nase".
Nun hat es dieses Jahr angefangen, dass Gemeinden aus dem VKA austreten, um "Gestaltungsfreiraum" (so wurde es tituliert, gemeint ist natürlich massives Einsparpotential bei den Personalkosten ) zu haben.

Armes Deutschland, dummes Arbeitnehmervolk. Aber wie schon von einem Vorposter erwähnt: die wirtschaftsliberalen Politikdarsteller haben in den letzten 20 Jahren ganze Arbeit geleistet. Wie Gegenwehr ausschaut, sehen wir momentan in Frankreich!

LG
Roland
 
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