Dexter
Kaffeejunkie
Bei den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in Potsdam ist am Freitag eine Einigung erzielt worden. Die gut 2,1 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen erhalten rückwirkend zum 1. März 2,4 Prozent mehr Gehalt. In einem weiteren Schritt werden die Gehälter zum 1. Februar 2017 nochmal um 2,35 Prozent angehoben.
Einem entsprechenden Beschluss der Spitzenrunde stimmte nach den Gremien der kommunalen Arbeitgeber und des Beamtenbundes dbb auch die Bundestarifkommission der Gewerkschaft Verdi zu. Die Lohnerhöhung liegt deutlich über dem ursprünglichen Angebot der Arbeitgeber von einem Prozent mehr für 2016 und zwei Prozent für 2017. Die Gewerkschaften hatten sechs Prozent für zwölf Monate verlangt. Mit der Einigung sind neue Streiks vom Tisch.
Einigung auch bei betrieblicher Altersvorsorge
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), der die Verhandlungen in Potsdam für den Bund führte, nannte die Einigung "ein schwieriges, aber gutes Ergebnis". Verdi-Chef Frank Bsirske sprach von "deutlichen Reallohnverbesserungen". Laut dem Verhandlungsführer für den Beamtenbund dbb, Willi Russ, sind substantielle Erfolge erreicht worden. "Die neue Entgeltordnung ist ein struktureller Meilenstein und eine mit 4,75 Prozent tatsächlich spürbare Einkommensverbesserung - das ist mehr als zwischenzeitlich möglich schien", urteilte Russ am Freitag.
Das Paket sieht zudem höhere Beiträge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur betrieblichen Altersvorsorge vor, wenn die jeweilige kommunale Versorgungskasse unter Finanznöten leidet. Verteilt auf drei Jahre sind hier nach Angaben aus Verhandlungskreisen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber Beitragssteigerungen um jeweils 0,4 Prozentpunkte vorgesehen. Erhoben wird der Zusatzbeitrag in Wiesbaden, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg - hier sind die Zusatzversorgungskassen in Finanznot. "Es ist den Gewerkschaften gelungen, den Angriff der Arbeitgeber auf die Betriebsrenten der Beschäftigten der Kommunen abzuwehren", kommentierte die Bundesvorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe, den Abschluss der Verhandlungen.
Einschnitte beim Weihnachtsgeld, mehr Geld für Azubis
De Maizière bezifferte die Kosten des Abschlusses für den Bund auf 700 Millionen Euro. Dazu kämen die Kosten für die per Gesetz geplante Übernahme auf die Beamten und Soldaten. Die Kosten für die Kommunen wurden vom Präsidenten des kommunalen Arbeitgeberverbands VKA, Thomas Böhle, auf rund sechs Milliarden Euro für zwei Jahre beziffert.
Bereits am Donnerstag einigten sich die Verhandlungsführer auf eine neue Entgeltordnung. Diese legt die Lohngruppen fest und bewertet Tätigkeiten und Qualifikationen von Angestellten neu. Viele Arbeitnehmer können dadurch mit einer Besserstellung rechnen. Die neue Gehaltstabelle koste die Kommunen 680 Millionen Euro, hieß es. Ein gleichgroßer Teil sollen die Beschäftigten schultern, die von einer Höhergruppierung profitieren - hier soll es Einschnitte beim Weihnachtsgeld geben.
Die lineare Lohnerhöhung soll ab 1. März 2016 mit 2,4 Prozent und ab 1. Februar 2017 mit 2,35 Prozent greifen. Auszubildende sollen in zwei Stufen insgesamt 65 Euro mehr bekommen.
Öffentlicher Dienst: Tarifeinigung in Potsdam
Einem entsprechenden Beschluss der Spitzenrunde stimmte nach den Gremien der kommunalen Arbeitgeber und des Beamtenbundes dbb auch die Bundestarifkommission der Gewerkschaft Verdi zu. Die Lohnerhöhung liegt deutlich über dem ursprünglichen Angebot der Arbeitgeber von einem Prozent mehr für 2016 und zwei Prozent für 2017. Die Gewerkschaften hatten sechs Prozent für zwölf Monate verlangt. Mit der Einigung sind neue Streiks vom Tisch.
Einigung auch bei betrieblicher Altersvorsorge
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), der die Verhandlungen in Potsdam für den Bund führte, nannte die Einigung "ein schwieriges, aber gutes Ergebnis". Verdi-Chef Frank Bsirske sprach von "deutlichen Reallohnverbesserungen". Laut dem Verhandlungsführer für den Beamtenbund dbb, Willi Russ, sind substantielle Erfolge erreicht worden. "Die neue Entgeltordnung ist ein struktureller Meilenstein und eine mit 4,75 Prozent tatsächlich spürbare Einkommensverbesserung - das ist mehr als zwischenzeitlich möglich schien", urteilte Russ am Freitag.
Das Paket sieht zudem höhere Beiträge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur betrieblichen Altersvorsorge vor, wenn die jeweilige kommunale Versorgungskasse unter Finanznöten leidet. Verteilt auf drei Jahre sind hier nach Angaben aus Verhandlungskreisen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber Beitragssteigerungen um jeweils 0,4 Prozentpunkte vorgesehen. Erhoben wird der Zusatzbeitrag in Wiesbaden, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg - hier sind die Zusatzversorgungskassen in Finanznot. "Es ist den Gewerkschaften gelungen, den Angriff der Arbeitgeber auf die Betriebsrenten der Beschäftigten der Kommunen abzuwehren", kommentierte die Bundesvorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe, den Abschluss der Verhandlungen.
Einschnitte beim Weihnachtsgeld, mehr Geld für Azubis
De Maizière bezifferte die Kosten des Abschlusses für den Bund auf 700 Millionen Euro. Dazu kämen die Kosten für die per Gesetz geplante Übernahme auf die Beamten und Soldaten. Die Kosten für die Kommunen wurden vom Präsidenten des kommunalen Arbeitgeberverbands VKA, Thomas Böhle, auf rund sechs Milliarden Euro für zwei Jahre beziffert.
Bereits am Donnerstag einigten sich die Verhandlungsführer auf eine neue Entgeltordnung. Diese legt die Lohngruppen fest und bewertet Tätigkeiten und Qualifikationen von Angestellten neu. Viele Arbeitnehmer können dadurch mit einer Besserstellung rechnen. Die neue Gehaltstabelle koste die Kommunen 680 Millionen Euro, hieß es. Ein gleichgroßer Teil sollen die Beschäftigten schultern, die von einer Höhergruppierung profitieren - hier soll es Einschnitte beim Weihnachtsgeld geben.
Die lineare Lohnerhöhung soll ab 1. März 2016 mit 2,4 Prozent und ab 1. Februar 2017 mit 2,35 Prozent greifen. Auszubildende sollen in zwei Stufen insgesamt 65 Euro mehr bekommen.
Öffentlicher Dienst: Tarifeinigung in Potsdam