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Mehrwertsteuererhöhung ist nun beschlossen

Dexter

Kaffeejunkie
Die Mehrwertsteuer wird zum 1. Januar 2007 auf 19 Prozent erhöht. Der Bundesrat billigte das Haushaltsbegleitgesetz und brachte die größte Steuererhöhung auf den Weg.
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Bildquelle: tagesschau.de
 
AW: Mehrwertsteuererhöhung ist nun beschlossen

Hallo Peter

Glaubtest du die Politiker hätten das noch abgeblasen das geht doch garnicht wie sollen sich den die armen Leute

im Jahr 2007 die DIÄTEN erhöhen :runter: :runter: :runter: :runter: :runter:

Biker
:cool:
 
AW: Mehrwertsteuererhöhung ist nun beschlossen

Hallo Peter
ich glaube da können wir eh nichts daran machen, die politiker machen ja eh was sie wollen, aber in erster linie in ihrer eigenen tasche wirtschafen, :grr: da ich mich aber sehr viel in holland aufhalte bin ich schon an den 19 % gewöhnt :eek: ,was sollts ist halt so.

grus Klaus
 
AW: Mehrwertsteuererhöhung ist nun beschlossen

Die Bevölkerung verzichtet zu Gunsten der Wirtschaft und der dahinter stehenden Kapitalinteressen auf 6 Milliarden Euro. Jedes Jahr.


  1. Die Mehrwertsteuererhöhung trifft in besonderer Weise jene Familien und Einzelpersonen, die geringe Einkommen und damit wenig Kaufkraft zur Verfügung, ihre gesamten Einnahmen für den laufenden Konsum verbrauchen und unter den heutigen Bedingungen kein Geld zum Sparen übrig haben. Mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer würde der reale Wert ihres Budgets vermindert, sie könnten entsprechend weniger Waren kaufen. Das ist Gift für die ohnehin total schwächelnde Binnenkonjunktur. Der in den NachDenkSeiten schon öfter zitierte Chefökonom von Goldman Sachs, Jim O'Neill, hat die Schieflage seiner deutschen Kollegen in einem ZEIT-Interview vom vergangenen August anschaulich beschrieben: zu seinem großen Erstaunen musste er bei einem Treffen mit seinen deutschen Fachkollegen feststellen, dass sie trotz erkennbarer Binnennachfrageschwäche ernsthaft diskutierten, man solle die Unternehmenssteuern senken und dies mit höheren Steuern für die Masse der Verbraucher finanzieren. Tatsächlich würde dies die Massenkaufkraft weiter einschränken, ohne bei den Unternehmen und hohen Einkommen den notwendigen Impuls zu Investitionen und anderen höheren Ausgaben auszulösen. Fazit: Die Erhöhung der Mehrwertsteuer wäre konjunkturpolitisch ein weiteres Abwürgen der Binnennachfrage.
  2. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer verschiebt tendenziell die fiskalische Belastung zu Gunsten der Exportwirtschaft und zu Lasten der vor allem den Binnenmarkt beliefernden Produzenten und Dienstleister. Die Exportwirtschaft ist aber bisher schon extrem gut gestellt. Sie profitiert von der vergleichsweise niedrigen Entwicklung der Kosten und Preise in Deutschland; die realen Lohnstückkosten sind im Vergleich zu anderen Ländern um 7% (DIW Wochenbericht 14/2004) gefallen. Vor allem aber: die Mehrwertsteuererhöhung tangiert die Exportwirtschaft überhaupt nicht, denn sie wird mit dieser Steuer nicht belastet. Beim Export wird die Mehrweitsteuer abgerechnet. Eine Mehrwertsteuererhöhung hat also tendenziell zur Folge, dass die boomende Exportwirtschaft weiter gefördert und die ohnehin zu schwache Binnenwirtschaft zusätzlich belastet wird. Das ist genau das Gegenteil dessen, was wir brauchen. Generell gilt auch: jede Verschiebung der Steuerbelastung in Richtung Mehrwertsteuer führt dazu, dass die Exportwirtschaft für die Leistungen der Allgemeinheit, vor allem also der Gemeinden, der Länder und des Bundes, keine dem „Mehrwert“ entsprechende Steuern mehr zahlt. Gerade auch die Exportwirtschaft nutzt ja die Infrastruktur und die Ausbildungsleistungen unseres Landes in besonderem Maße. Wenn sie tendenziell für diese Leistungen weniger herangezogen wird, dann bedeutet das eine Fehlsteuerung zu Lasten der Binnenwirtschaft. Die marktwirtschaftlich gesteuerte Produktion ist dann keinesfalls optimal.
  3. Je höher die Mehrwertsteuer, umso größer ist der Anreiz für Schwarzarbeit. Seltsamerweise wird dieses Argument, das sonst immer bemüht wird, wenn z. B. die Höhe der Lohnnebenkosten beklagt wird, von den Verantwortlichen im Falle der Diskussion um eine Mehrwertsteuererhöhung nicht in die Debatte eingeführt.

Mehr hier -> Nachdenkseiten

Abseits vom Mainstream sind empfehlenswert bzw. lesenswert auch die Kommentare von Egon W. Kreutzer und Gert Flegelskamp
 
AW: Mehrwertsteuererhöhung ist nun beschlossen

Glücklicherweise werden die Lebensmittel nicht unmittelbar teurer, aber es werden sicher wieder Firmen kommen und die gestiegenen MwSt. als Grund für Preiserhöhungen angeben.

Eine 4-Köpfige Familie mit Hartz IV nach Miete hat ca. 700 EUR für alles außer Miete. Das ist nicht viel! Problematisch wird es dann, wenn - wie die meisten - auch ein Auto haben. Dies wird aufgrund der Öko-Steuer und div. anderen auch immer teurer. Ein neues das im Unterhalt billiger ist wollen sie gerne, aber wie? Geht nicht!

Noch max. 2 Legislaturperioden und wir haben die schönste 2-Klassen Gesellschaft.
 
AW: Mehrwertsteuererhöhung ist nun beschlossen

Einige Gewerkschaftler sehen in der höheren Mehrwertsteuer auch eine Chance. Das Outsourcing von Dienstleistungen, wie Fremdreinigung z.B. könnte den Kommunen zu teuer werden.
 
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