Ungerecht finde ich zb. das Hartz 4 Emfänger GEZ Gebührenbefreit sind. Auch das ich die Kosten für die Mittel die ich zum Job brauche selbst finanzieren muss, zb. mein Auto und den Sprit dazu. Das ich zb. rund 60 Stunden die Woche an Freizeit für meinen Broterwerb einsetzen muss und nur geringfügig mehr habe als ein Hartz 4 Emfänger. Das Hartz 4 Emfänger von sehr vielen Gebühren befreit sind oder nur einen reduzierten Satz zahlen, sei es das man in die Bibliothek geht oder sonst öffentliche Einrichtungen benutzt, oder Stichwort "Krankenkassenzusatzbeitrag"...
Ungerecht daran ist das der Vergleich zwischen Hartz 4 und Arbeitnehmern mit Durchschnittsbezahlung hinkt. Weil die reinen Kosten die ein Durchschnittsverdiener schon deshalb aufbringen muss um seinen Lebenserwerb aufrecht zu erhalten nicht einberechnet werden. Die Bilanz sähe dann sicher noch schlechter aus.
Auch wenn man die Lebenszeit ausser Acht lässt die man mit Arbeit verbringt.
Richtig ungerecht sind aber auch die Löhne an der unteren Lohnskala, weil dort Leute arbeiten, die zwar die ganze Woche auf Achse sind aber trotzdem unterhalb des Existenzminimums sind. Und die, die vieleicht 25 oder 30 Jahre einen Job gemacht haben unter dem ihre Gesundheit arg gelitten hat und nun Chancenlos auf dem Arbeitslosenmarkt herumdümpeln, weil zu krank, zu alt, falsche Qualifikation und vor allem weils die Jobs dazu nicht gibt.
Die werden mit denen in einen Topf geworfen die zwar arbeitsfähig sind aber nicht wollen. Klar, die gibts auch, ich bin aber überzeugt davon das dies die Minderheit der Hartzer ist und die grosse Mehrheit lieber einen sinnvollen Lebensinhalt hätte.
Auch wenn viele politische Kräfte uns immer vom Gegenteil überzeugen wollen.
Da die Jobs in der Produktion wegbrechen, und allgemein immer weniger Menschen zum Erstellen aller Waren und Dienstleistungen gebraucht werden, die unsere Gesellschaft benötigt, gibts eben auch immer weniger Beschäftigung.
Die (rückgängige) Bevölkerungsentwicklung kompensiert das nur kurzfristig.
Warum versucht man nicht etwas Grundlegendes zu ändern und Menschen eine sinnvolle Tätigkeit zu geben die eben aus Kostengründen nicht in "echten" Stellen gemacht werden kann, zb. bei Aufgaben der Kommunen die das oft nicht mehr leisten können.
(Gemeinnützige Arbeit, aber anders als bei den 1 Euro/Hilfe zur Arbeit Jobs sondern dauerhaft)
Fakt ist das die Politiker, die darauf überhaupt keine Antwort gefunden haben auf Entsolidarisierung der Gesellschaft setzen. Und das es in Kauf genommen wird das Kinder aus Hartz 4 Familien darunter leiden müssen, die hatten weder die Wahl ihrer Geburt in eine alimentierte Familie noch können sie sich dagegen wehren in einem Bildungssystem aufzuwachsen das denen mehr Chancen bietet die sich das leisten können.