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Verheerendes Signal: Die reiche Stadt Düsseldorf streicht massiv Stellen von Schulhausmeistern

Ich bin ja aus Düsseldorf und war bei der Info-Veranstaltung bei der uns die Streichung der Stellen bekannt gegeben wurde.
Eigentlich ist es so das man uns das als den "demografischen Wandel" verkaufen will oder wollte.
Bedeutet das man keinen adäquaten Ersatz für ausscheidende Hausmeister findet da Fachkräfte fehlen.
Das ist natürlich ziemlich an den Haaren herbei gezogen da jeder von uns weiß das die Stadt Düsseldorf massive Einbußen bei der Gewerbesteuer zu verzeichnen hat und daher die guten schönen Zeiten des Plus in der Stadtkasse vorbei sind.
Dazu kommt das der Stundenlohn im Handwerk deutlich angezogen hat da es wirklich so ist das gut ausgebildetes Personal mittlerweile Mangelware ist. Jeder kennt das der mal einen Elektriker braucht und wochenlang auf einen Termin warten muss.
Nennt sich Angebot und Nachfrage.
Da die Stadt aber nicht zeitgemäss handelt und weiterhin an ihren Vorstellungen festhält das ein Arbeitsplatz bei Stadt ja so attraktiv ist und daher nicht so gut bezahlt werden muss. Leider ist das aber ind er heutigen Zeit nicht mehr so.

Ok, zurück zu den Einsparungen.
Finanziert werden soll das ganze durch Einsparungen bei den Bereitschaftsstunden und nicht Neu-Besetzung bei Kollegen die aus Altersgründen ausscheiden. Sportvereine übernehmen nach und nach die Schlüsselgewalt der Turnhallen, Abend- und VHS-Kurse werden ebenfalls Schlüsselgewalt bekommen. Dafür soll der Hausmeister dann um 17.30 Uhr Feierabend machen und für eine kleine Pauschale spätabends die Schule verschließen. Wann er abschließt bleibt ihm überlassen. Ob pünktlich um 22.00 Uhr oder Nachts um 3 liegt da ganz in seiner Verantwortung.
Bei Schulen die nah beieinander liegen soll ein Schichtdienst und/oder Hausmeisterpool eingeführt werden.
So sollen insgesamt monatlich 1370 Überstunden abgebaut werden.
Betriebsbedingte Kündigungen soll es in der Tat nicht geben, angeblich zumindest. Allerdings ist man sehr genau darauf bedacht den Hausmeistern mit alten Arbeitsverträgen ihren Job so madig wie möglich zu machen, damit man gerade die los wird.
Kein einfache Situation im Moment.
 
Ich bin jetzt mal ganz gläsern und erkläre anhand meines Beispiels wie das laufen könnte oder soll.

Ich bin EG 6 Stufe 5 mit 2900€ Brutto und Steuerklasse 4.
Meine Miete , die ich zahlen muss, beträgt mittlerweile 789€ für 105 m².
Das hat sich in den letzten 10 Jahren verdreifacht. Ist aber eine Vorgabe des Finanzamtes.
Nach Abzug meiner Miete würden mir nicht einmal 850€ zum Leben bleiben.
Und das bei 46,75 Std. Dienst wöchentlich.

Ich habe ca. 70 Bereitschaftsstunden im Monat die mein Gehalt natürlich exorbitant aufbessern.
Sollten diese 70 Stunden wegfallen würden mir ca. 1300€ Brutto im Monat fehlen.
Eine Menge Holz.
Ausgeglichen würde das kaum, max. mit 200€ Pauschale. Das nennt man bei der Stadt "verträglich".
Anstat dies Schritt für Schrtitt zu verringern, und somit sozial verträglicher, haut man direkt mit dem Hammer drauf.
Der Personalrat ist ein kümmerlicher Haufen Speichellecker die alles mit sich machen lassen.
Große Schnauze haben sie dazu auch noch.

Ich stecke im Moment sehr im Zwiesplat und weiß ehrlich gesagt nicht ob ich Ende des Jahres diesen Job noch machen will,.
 
Der Personalrat ist ein kümmerlicher Haufen Speichellecker die alles mit sich machen lassen.
Große Schnauze haben sie dazu auch noch.
Ja die Personalräte könnten in der Tat mehr Rückrat zeigen ,vorallem weil sie die Macht dazu hätten!
Ein Grund warum ich kein Personalrat mehr bin, ich war den anderen zu arg , wie sie gesagt haben.:kopfvswand:.
Angst im Personalrat, das liegt daran dass da viele sitzen die sowieso Angst um Ihren Job haben und genau deswegen im PR sind um sich zu schützen.:runter:
Ich behaupte Qualität setzt sich trozdem durch und die Hausmeister die Ihren Job ernst nehmen werden werden Ihn behalten.l
 
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