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Diskussion Gewalt schon in der Grundschule

Ansich nicht. Seitdem ich hier angefangen habe, gab es bisher keine Gewaltdelikte unter den Grundschülern. Dass sie sich mal Hackeln ist normal. Allerdings muss auch ich sagen, es sind gewisse Anzeichen da, vorallem wenn man so durch die Aula schlendert und dann vom ersten Stock ein paar Knirpse rufen höhrt, "ich töte dich" od. "ich erschieße dich" (mit was auch immer) und man dann raufschaut wie sie sich gegenseitig mit den Händen befuchteln, da mach ich mir dann schon gedanken. Natürlich berichte ich dannach der Schulleitung davon, damit sie ihre Lehrer nochmals darauf aufmerksam machen soll.

Bei mir haben sie es auch schon oft versucht, sinnbildlich die Pistole vorzuhalten. Aber mittlerweile wissen die schon wie ich drauf reagiere. :)
 
Ich hatte an einer Schule mal eine verhaltensauffälliges Scheidungskind im Jahrgang 5,
das die Lehrer immer wieder aus dem Unterricht geworfen haben,
weil es massiv den Unterricht störte.
Aus der Not heraus, da kein Schulsozialarbeiter (ist die Betreuung solcher Fälle überhaupt deren Job?) vor Ort,
landete der Kleine immer wieder bei mir im Krankenzimmer bis die Eltern Ihn abgeholt haben.
(Mir gegenüber hat er sich aber immer korrekt benommen.)
Über den Schulträger wurde dann irgendwann eine 1€ Kraft eingestellt,
die den Kleinen permanent zugeteilt war und auch im Unterricht neben Ihm saß.

mMn hört beim Stören des Unterrichts und erst recht beim Verletzen anderer Kinder,
von Mobbing bis Körperverletzung, der Spaß auf und es gehört 110 gerufen oder Jungendamt dazuholen.
Da sind Pädagogen alle viel zu weich, viel zu oft wird viel zu lange versucht das Kind zu "retten",
und der Rest der Klasse leidet nur unnütz.
 
Das Ende vom Lied ist dann die Situation wie in den USA, wo bei kleinsten Vergehen die Polizei gerufen wird und ein Schulausschluss veranlasst wird.
Das richtige Augenmass sollten Pädagogen unbedingt behalten. Fast alle Schulen, die ich kenne haben ein Eskalationskonzept, aber fast nirgends wird sich daran gehalten.

Man kann halt nicht alle retten, das ist bei vielen Pädagogen leider bis dato immer noch nicht verinnerlicht.

LG und schönes Wochenende!

Roland
 
Gewalt in der Grundschule? Na sicher, 4. Klässler geht mit Metalluftpumpe auf seine Mitschüler los, Handfeste Prügelei zum Teil mit Messer, Steinen und so weiter. Na klar wird dann die Polizei gerufen. Wir haben jetzt aktuell ein Streitschlichterprogramm durch die Berliner Polizei, welches an unserer Schule durchgeführt wird. Ob es hilft wird man in Zukunft sehen.
 
Wenn ich den Bericht oben sehe, bekomme ich schon wieder die Zornesröte ins Gesicht.
Keine Problemschule, kleines Dorf, keine Ausländer und verzweifelte Lehrer die, die Polizei rufen wollen, weil sie mit 6 jährigen nicht zurechtkommen.
Und Schuld sind natürlich die Eltern ,die Ihre Kinder nicht richtig erziehen, klar wer sonst!
So einfach ist das und am besten jedem aufälligen Kleinen sofort einen Sozialarbeiter an die Seite.
Unsere lieben Pädagogen taugen einfach nicht mehr als Respektperson und wohl inzwischen nicht mal mehr bei den Kleinsten.
Ich bin so froh wenn mein Junior aus der Grundschule raus, ist was hier manchmal abgeht, ist ein Zumutung für den gesunden Menschenverstand.
 
Guten Morgen,

ganz so einfach ist es nu auch wieder nicht, Tom!
Lehrer keine Respektperson mehr?
Wo wird denn den Kindern Respekt beigebracht? Doch wohl zuhause!!!
Der Lehrer braucht doch nur mal tief Luft holen und zack,
fordern die Eltern Disziplinarmaßnahmen.
Nein nein, Werte werden zuhause vermittelt und Kinder müssen schon
ein gewisses Fundament mit in die Schule bzw Kindergarten bringen!

Sicher stößt der ein oder andere Lehrer an seine Grenze,
aber der größte Teil der Lehrerschaft wird seinem Lehrauftrag gerecht.


Gruß Huus
 
Welche Handhabe haben denn noch Pädagogen? Oder auch Hausmeister, die Aufsichten führen müssen? Dass ich meinem eigenen Kind seit gut 15 Jahren etwa keine mehr kleben darf war für mich damals schon der Anfang vom Ende. Wenn ich heute sehe, wie sich die Kinder in Schulbussen aufführen dürfen/können, gute Nacht. Den Gedanken, einem Miniterroristen eine Ohrfeige geben zu dürfen, und es wäre in weitesten Teilen Schluss mit unangemesssenem Verhalten, den finde ich jeden Tag ein wenig mehr sexy. Aber da wird auch in unseren Reihen aufgrund meiner persönlichen Meinung dazu laut aufgeschrien werden. Es gibt halt Führerschein oder ähnlich für nahezu alles, nur nicht für Kindeserziehung.
Sinngemäß sagte die einstmalige Familienministerin Renate Schmidt: "wichtig ist, dass beide Elternteile für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, da sind einige unerzogene Kinder das kleinere Übel." Jetzt haben wir den Salat, deshalb Augen zu und durch......

Gruß
Thomas
 
Guten Morgen,

ganz so einfach ist es nu auch wieder nicht, Tom!
Lehrer keine Respektperson mehr?
Wo wird denn den Kindern Respekt beigebracht? Doch wohl zuhause!!!
Der Lehrer braucht doch nur mal tief Luft holen und zack,
fordern die Eltern Disziplinarmaßnahmen.
Nein nein, Werte werden zuhause vermittelt und Kinder müssen schon
ein gewisses Fundament mit in die Schule bzw Kindergarten bringen!

Sicher stößt der ein oder andere Lehrer an seine Grenze,
aber der größte Teil der Lehrerschaft wird seinem Lehrauftrag gerecht.


Gruß Huus
Keine Frage, zu Hause wird das Fundament gelegt. Aber für die Regeln in der Schule sind die Lehrer verantwortlich und nicht die Eltern.
Und wenn diese Regeln anständig umgesetzt würden, wäre es nicht so anstrengend.
Ich erwarte von meinen Junior, das er dass macht was in der Schule verlangt wird ohne wenn und aber. Erinnern wir uns doch mal zurück, so ein Theater war bei uns nie oder ?
Klar die Eltern heute sind auch andere, als früher , aber auch hierfür gilt mehr Rückrat der Lehrer und Rektoren.
Wie will ich meinen Kleinen Respekt vor den Lehrern erklären , wenn es in der Schule nicht vorgelebt wird.
Es wird nur noch gejammert wie schlimm die Kleinen sind und wie furtchbar die Eltern dazu usw.
Es stellt sich aber nie jemand die Frage warum?
Die Kleinen suchen Ihre Grenzen, völlig normales Verhalten für Grundschüler.Wo ist das Problem???
Wer nicht in der Lage ist einen 6-10 jährigen in seine Schranken zu weisen, der sollte diesen Job einfach nicht machen.
 
Bei uns gibt es nur vereinzelt Probleme, die hat man gut im Griff. Ich habe aber das Gefühl unsere Gesellschaft verändert sich und das nicht zum guten. Heute sind die Eltern gezwungen beide arbeiten zu gehen um ein gutes Leben zu haben. Und kaum jemand kann sich eine Nanny o der so halten. Aber auch die Probleme die von außerhalb kommen, Zuwanderer auch aus Osteuropa werden nicht angegangen und mehr oder weniger schleichend akzeptiert. Wäre ich heute Jugendlicher würde ich eine Familie mit 5Kindern gründen und vom Staate leben. Leistung lohnt sich leider nicht mehr. Und ja die Schulen haben wenig Hanhabe dies zu ändern, dass kann/könnte nur die Politik und die tut nichts dergleichen.
 
Ich denke, für Eltern ist es auch nicht mehr einfach. Auf der einen Seite bekommt man fast täglich die "Ellenbogenmetalität" mit, wo "Respekt" eine eigenartige Definition bekommen hat, und auf der anderen Seite weiß man, dass ein zu (klassisch verstandenem) Respekt erzogenes Kind (was ich immernoch sehr schätze) schnell "unter die Räder"gerät...
 
Pädagogischer Background ist doch gar nicht gewollt, die kosten doch mehr.
Hätten die Lehrer und Pädagogischen Fachkräfte irgendwo Eier in der Hose würden sie sich nicht von 7 jährigen anpöbeln lassen.
Sorry Kollegen, aber ich kann das Problem einfach nicht erkennen.
 
Das sehe ich etwas anders als Tom66.
Das Problem heute ist, daß im Gegensatz zu früher, die Eltern gleich mit dem Anwalt vor der Tür stehen.
Selbst, wenn man ein Kind festhalten will, damit es ein anderes nicht schlägt, wird es schon als freiheitsentziehende Maßnahme ausgelegt.

Die Kinder von heute, verlieren immer mehr den Respekt vor Erwachsenen und das kommt vom Elternhaus.(Antiautoritäre Erziehung- bravo)
 
Selbst, wenn man ein Kind festhalten will, damit es ein anderes nicht schlägt, wird es schon als freiheitsentziehende Maßnahme ausgelegt.
hallo Manuel,
das ist nicht ganz richtig. Du bist vom Gesetz geschützt wenn du eine Straftat verhinderst indem du jemanden festhällst, oder an der Straftat hinderst. Das nennt der Gesetzgeber dann Nothilfe.

siehe auch zB wiki
Sowohl die Notwehr als auch die Nothilfe sind in § 32 StGB geregelt. Während bei der Notwehr ein Angriff auf den in Notwehr handelnden abgewehrt werden soll, bedeutet die Nothilfe die Verteidigung zu Gunsten einer dritten Person.

so long
Hubert
 
Hallo!

Die Kinder von heute, verlieren immer mehr den Respekt vor Erwachsenen und das kommt vom Elternhaus.(Antiautoritäre Erziehung- bravo)

Das ist Quark!
Das Problem sind natürlich die Eltern. Antiautoritär heisst nicht, dass es keine Autoritäten mehr gibt oder diese ständig in Frage gestellt werden. Siehe auch den Wikipedia-Eintrag dazu.

Diese Kinder sind überhaupt nicht erzogen!
Entweder weil die Eltern sich nicht kümmern können (aus den in den letzten 25 Jahren entstandenen Einkommensverhältnissen (beide Elternteile müssen wegen Minilöhnen in D (=working poor) arbeiten)), aus Desinteresse oder auf Grund irgenwelcher Erkrankungen im Elternhaus (meist psychischer Natur) und/oder weil keine Großeltern (deren Generation im Westen übrigens noch Vollbeschäftigung, eine enorme Kaufkraft des Lohns und hohe Mittelschichtlöhne kennt) vorhanden sind.

Meist trifft wohl der Fall der Minilöhner zu.
Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, welches nur durch Einflussnahme des Wählers geändert werden wird.
Ich bin jetzt nicht von der "Mutti-gehört-an-den-Herd-Fraktion", sondern eher von der "Gute-Arbeit-muss-gerecht-entlohnt-werden-Fraktion"!

Warum konnte sich ein Facharbeiter in den 60ern des letzten (!!!) Jahrhunderts ein Haus und Auto kaufen und die Mütter blieben einkommensfrei mit 2 oder mehr Kindern zu Hause und heute (in der ach so glorreichen Zukunft) müssen in großen Teilen der Gesellschaft beide Elternteile (außer sie haben studiert und das Glück einen Top-Job zu haben) arbeiten gehen, um überhaupt halbwegs über die Runden zu kommen?
Erst in den letzten 3-4 Jahren haben gute Tarifabschlüsse für die Beschäftigten eine Besserung der Kaufkraft gebracht.
Dafür werden immer weniger Beschäftigte tariflich bezahlt, da die Arbeitgeber aus den Tarifgemeinschaften und Arbeitgeberverbänden aussteigen.

Daran muss das Wählervolk arbeiten.
Denn diese Probleme werden von den aktuell Regierenden überhaupt nicht mehr bearbeitet!

Außerdem gehört zu respektlosem Verhalten immer zwei, einer der respektlos ist und einer, der es mit sich machen lässt.
Mich grüßen fast alle SuS im Schulhaus, die wenigsten Lehrer werden gegrüßt. Mir werden auch meist die Türen aufgehalten, wenn ich voll bepackt oder mit Transportwagen im Schulhaus unterwegs bin. Wenn nicht aufgehalten wird und die SuS sind in der Nähe, fordere ich dazu auf. Das klappt meist sehr gut. Ich nehme meinen "Erziehungsauftrag", zu dem ich durch Arbeitsvertrag und Schulgesetz beauftragt bin, noch ernst. Vielen LK' ist dieser egal.


LG
Roland
 
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Warum konnte sich ein Facharbeiter in den 60ern des letzten (!!!) Jahrhunderts ein Haus und Auto kaufen und die Mütter blieben einkommensfrei mit 2 oder mehr Kindern zu Hause und heute (in der ach so glorreichen Zukunft) müssen in großen Teilen der Gesellschaft beide Elternteile (außer sie haben studiert und das Glück einen Top-Job zu haben) arbeiten gehen, um überhaupt halbwegs über die Runden zu kommen?
Erst in den letzten 3-4 Jahren haben gute Tarifabschlüsse für die Beschäftigten eine Besserung der Kaufkraft gebracht.
Dafür werden immer weniger Beschäftigte tariflich bezahlt, da die Arbeitgeber aus den Tarifgemeinschaften und Arbeitgeberverbänden aussteigen.
Genauso ist es. Deutschland hat mit die höchsten Steuern und Abgaben auf dieser schönen Welt. Und den Kindern würde es besser bekommen, wenn ein Elternteil sich ein paar Jahre um den Nachwuchs kümmern könnte. Warum soll ich überhaupt Kinder in die Welt setzen, wenn ich sie nur selten sehe. Wir brauchen kein Bedingungslose Grundeinkommen. Besser wärees, die ersten verdienten 2000€ komplett von Einkommensteuer und Abgaben zu befreien. Hartz4 gehört in jetziger Form abgeschafft.
Meine Meinung für Geld muss man arbeiten, deshalb sollten auch die heutigen Hartz4 Empfänger etwas für Geld tun. Wie das aussieht kann man gestalten.
 
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