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Erfahrungen mit bluesmart oder CLIQ ?

Fabian

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Hallo Kolleg*innen,

hat jmd. bei sich das CLIQ-System von Assa Abloy oder bluesmart von Winkhaus verbaut und kann mir was dazu erzählen?
Wir stehen kurz davor unsere Schule mit einer neuen Schliessanlage auszurüsten und sind nach erster Recherche bei Winkhaus bluesmart oder CLIQ von Assa Abloy gelandet.
Wenn jmd. von Euch mir dazu seine Erfahrungen mitteilen mag - nur her damit!
Verwaltet Ihr z.B. die Anlagen inkl. Schlüssel- und Zylinderprogrammierungen selbst, oder muss immer der Schlüsseldienst-Partner kommen (Keso-System - Kenne ich so von einer befreundeten Schule), um Änderungen vorzunehmen?
Wie teuer sind Nachrüstungen, also zusätzlicher Schlüssel oder zusätzlicher Zylinder?
Und hat jmd. das Ganze als mechatronische Anlage, also z.B. Außentüren elektronisch, Innentüren aber mechanisch?

Gruß
Fabian
 
Moin Fabian,
wir haben seid letztes Jahr das alte Bluechipsystem von Winkhaus. Wird hier von einem ortsansässigen Metallbetrieb vertrieben.War natürlich günstiger wie das neuere Bluesmart. Ist aber ähnlich.
Schlüsselkosten um die 25 €, Zylinder ca 200€. Ausgabe und Verwaltung der Schlüssel muss Ich machen, die nötige Hardware dazu steht bei mir im Büro.
Ausgerüstet wurden nur die Außentüren.
 
Guten Morgen,

wir haben auch das BlueChip System von Winkhaus.
Zylinder und Schlüssel programmiere ich, Schlüsselausgabe
und Schlüsselliste natürlich auch selbst verwaltet.
Man kann das System entweder komplet verkabeln (was ungleich geiler wäre)
oder wie bei uns, mit separatem Programmiergerät, mit dem man dann immer
zu jeder Tür hin laufen muss wenn man was geändert brauch.

Größter Vorteil in meinen Augen: Die Schlösser frieren nicht fest.
Größter Nachteil: ist die Batterie im Zylinder leer, hat man manchmal ziemlich lack
damit die abgeschlossen zu bekommen.
 
Schaut euch auch mal CSF von Iseo an. Mechatronisches System, welches wir auch an einer Städtischen Schule laufen haben. Kann ebenfalls selbst verwaltet werden.
 
Vielen Dank erstmal für Eure Beiträge.

Gestern heben wir uns das bluesmart-Sysetm vorführen lassen und sind erstmal ziemlich angetan.
Bei ersten Pausenhof-Gesprächen mit Lehrern kam dann bei einigen sehr schnell das Thema der Auslesbarkeit und die großen Bedenken wegen möglicher Überwachung und Profilerstellung....
Wie ist das bei Euch geregelt? Auslesen nur mit 4-Augen-Prinzip? Also jmd. vom Personalrat, Schulführung, etc. muss das Auslesen auch autorisieren?
 
Moin!
Heute hatte ich den Rekord: 14 mal den Schlüssel (frische Batterien) sachte ins Schloß gesteckt (ausgerechnet an der Hausmeisterloge) und brav gewartet bis er lächelt, dann erst konnte ich schließen. Dasselbe höre ich auch von diversen Kolleginnen und Kollegen. Beim ersten 'Reinstecken schließt es in zwei von 10 Fällen.
Wir haben seit Jahren das CLIQ-System von IKON/Assa Abloy und es gibt ziemlich oft Probleme.
Das ist nicht nur bei meinem oft genutzten abgewetzten Hausmeisterschlüssel und bei dem des Putzteams so, sondern auch bei nur einmal in der Woche genutzten Schlüsseln oder dem Feuerwehrschlüssel.
Ich verwalte und programmiere selber, und wenn ich zehn Schlösser freischalten will, muß ich mit dem Programmierschlüssel zu jedem einzelnen dieser Schlösser latschen und sicherheitshalber außen wie innen stecken, da ich nicht immer genau weiß, an welcher Seite der mechanische, und wo der elektronische Teil sitzt. Die Programmier-Software ist nicht wirklich rundum gelungen programmiert.
Wichtig ist zu beachten, welche Schlüssel beschafft werden, denn nicht alle Typen sind zeitlich auslesbar.
Wenn-was beim Haupteingang öfter vorkommt-ein witziger Mensch etwas in die relativ große Zylinderöffnung stopft, muß der Zylinder ausgebaut und gewartet werden, selber machen is nich.
Meine klassischen Messingschlösser (Winkhaus) blase ich durch, lege ich in Aceton und trockne sie dann-alles wieder gut. Mit elektronischen Schlössern no way, dann Fritte.

Natürlich ist die Elektronik praktisch, weil man einen verlorengegangenen Schlüssel einfach ausprogrammiert und nicht die ganze Schließanlage wechseln muß, und die Kollegen ohne General müssen weniger Schlüssel 'rumschleppen.

Insgesamt aber bin ich genervt von der Unzuverlässigkeit und dem dauernden 'Reinstecken und 'Rausziehen', und ich will mir nicht vorstellen, was passiert, wenn sowas mit dem Feuerwehrschlüssel im Ernstfall passiert.
Ich will die klassischen Schließzylinder zurück. Aber wen interessiert das.......

Grüße

Myford
 
Vielen Dank erstmal für Eure Beiträge.

Thema der Auslesbarkeit und die großen Bedenken wegen möglicher Überwachung und Profilerstellung....

Hier würde ich schon Allein wegen der DSGVO und der entsprechenden Verantwortung immer im "4-Augen-" und "Wer-darf-das"-System machen.

Wir haben seit Jahren das CLIQ-System von IKON/Assa Abloy und es gibt ziemlich oft Probleme.

Natürlich ist die Elektronik praktisch, weil man einen verlorengegangenen Schlüssel einfach ausprogrammiert und nicht die ganze Schließanlage wechseln muß, ...

Ich will die klassischen Schließzylinder zurück.

Myford

Das Cliq nicht das Gelbe vom Ei ist, ist bekannt...

Der Grund der Elektronik ist eben der Schlüsselverlust, -Diebstahl und sehr oft auch eine zeitliche Begrenzung.
Ebenso ist es sehr oft (zumindest bei unseren Kunden), dass sich Berechtigungen ändern...All das geht mit Mechanik nicht.
Nur wenn die Hardware und Software richtig funktionieren, ist es Sinnig - aber dann auch eine Freude.

P.S. Von allen Schließanlagenherstellern haben wir am meisten Altersschwäche und Abnutzungserscheinungen bei Winkhaus...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier würde ich schon Allein wegen der DSGVO und der entsprechenden Verantwortung immer im "4-Augen-" und "Wer-darf-das"-System machen.



Das Cliq nicht das Gelbe vom Ei ist, ist bekannt...

Der Grund der Elektronik ist eben der Schlüsselverlust, -Diebstahl und sehr oft auch eine zeitliche Begrenzung.
Ebenso ist es sehr oft (zumindest bei unseren Kunden), dass sich Berechtigungen ändern...All das geht mit Mechanik nicht.
Nur wenn die Hardware und Software richtig funktionieren, ist es Sinnig - aber dann auch eine Freude.

P.S. Von allen Schließanlagenherstellern haben wir am meisten Altersschwäche und Abnutzungserscheinungen bei Winkhaus...

Hallo remuc, hab gerade in Deinem Profil gesehen, dass Du offenbar beruflich mit Schließanlagen verschiedener Hersteller zu tun hast... :-)
Gilt die Erfahrung bzgl. Abnutzung/Ausfälle bei Winkhaus auch für bluesmart? Oder betrifft das eher die mechanischen Systeme?
Und kannst Du aus Deiner/Eurer Erfahrung ein System empfehlen? Ich habe aufgrund der Erfahrungen von Kollegen der umliegenden Schulen bereits starke Bedenken bei den Knaufzylinder-Systemen. Die Knäufe sind als hervorstehendes Element (an dem man auch noch drehen muß und natürlich dann daran auch die schweren Außentüren aufzieht...) wohl doch ein häufiges Opfer von absichtlichen oder unabsichtlichen Beschädigungen. Und so ein Zylinder kostet dann ja auch immer gleich ein paar Hunderter....
 
Natürlich sind mechanische Systeme wartungsärmer und unempfindlicher als Elektronik oder Mechatronik.
In solchen Bereichen verwenden wir i.d.R. mechatronisches Anlagen...eben eh. Kauf ist anfällig.
Ich hatte oben schon CSF von Iseo empfohlen. Hier haben wir gute Erfahrungen.
 
Elektronische Knaufzylinder sind eben "Vandalismusanfälliger"...also weniger für Schulen geeignet.
Bei fast allen Digitalzylindern sind Aussen und Innen oder nur Innen Knäufe montiert - hier wird mit aktiven oder passiven Transpondern berechtigt und dann gedreht.
Bei mechatronischen Zylindern wird ein Schlüssel verwendet - wie bei der Mechanik.
 
Hallo, wir haben das CliQ System bin aber nicht zufrieden damit. Immer zum Schloss hinlaufen, programmieren, wieder zurück usw.

Am einfachsten wäre eine ChipLösung für alle unsere Schulen im Kreis.

Dann kannst du auch die Zeit einstellen wann wo jemand reinkommt und zb Fremdfirmen Tagespässe geben. D.H. mehr Kontrolle wer wann wo und wie lange rein darf! Nervig sind auch die verlorengegangenen Schlüssel seitens der Lehrer, Leere Batterien im Schlüssel wegen Nichtbeachtung der Richtlinien (Bei -10 C im Auto liegen lassen), Beschädigungen der Schlüssel (krumm, Dellen usw). Wir werden uns mal ein paar Vorführungen für die neuen Systeme zeigen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben, bei uns im Schulzentrum, bestehend aus Grund-, Realschule und Gymnasium seit 2011 ebenfalls assa abloy.
Klar, einen Schlüssel zu entwerten, ist billiger, wie Zylinder zu tauschen. Bewerkstelligen tut das dann die "Eh da" - Fraktion.
Die Zeiten in den Schlüsseln laufen auch ohne Zeitumstellungen dermaßen daneben ... das hält keinen Versprechungen stand.
Zumal ja nicht mal ein "ewiger Kalender" dafür installiert wurde. Aber angeblich flogen die Amis anno 1969 schon auf den Mond ...

Sicherlich wäre es einfacher, alle eingebundenen Türen wären vernetzt. Ist aber nur in Neubauten konstengünstig zu bewältigen.
Ich möchte trotz aller Unzulänglichkeiten nicht mehr zurück zu rein mechanischen Schließsystemen. Der Mehrwert für den Hausmeister und die Träger ist deutlich höher! Und etwas Bewegung, sei es beim Auslesen oder reprogrammieren ... na ja ... :)
 
ich frage mich, wird auf diesen Elektronischen Schlüssel auch gespeichert wann ich eine Türe geöffnet habe?
wenn ja,wäre das nicht dann auch ein Verstoß gegen das Datenschutzgesetz, vorausgesetzt der Chip oder Schlüssel ist einer Person zu geordnet, denn wer möchte denn schon das jemand weiß wann jemand auf der Toilette war oder sonst wo, wo man es nicht möchte das es jemand erfährt!
 
Es gibt je nach System meist verschiedene Möglichkeiten. Zylinder mit Zeiterfassung kommen oft nur bei den Außentüren, bzw. relevanten Innentüren zum Einsatz. Klotüren gehören normalerweise nicht dazu :)
Ansonsten braucht man zum Auslesen der Daten in der Regel 2 oder 3 zusätzliche Stellen (Geschäftsführung, Personalrat, etc.) die den Vorgang abnicken und durch Eingabe eines Passwortes ermöglichen.
 
ich frage mich, wird auf diesen Elektronischen Schlüssel auch gespeichert wann ich eine Türe geöffnet habe?
...
Auf dem Schlüsel wohl nicht, aber im Schloß oder ggf. dem angebundenen Server.
Deshalb ist der Abruf dieser Daten auch streng geregelt und sollte vom zuständigen Datenschutzbeauftragten auch nicht vernachlässigt werden.
 
Der Zylinder/Schlüssel kann nur eine Berechtigung bestätigen...ob die Tür/der Zylinder dann auch wirklich geöffnet wurde, weiss das System nicht.
Das damit ein Bewegungspröfil erstellt werden kann ist richtig, aber dafür kann man eigentlich auch in der Software bestimmen, wer Zugriff auf diese Daten hat.

Für die Frage der vernetzten Systeme...es gibt auch Validierungssysteme...hier is der Schlüssel z.B. nur 24h gültig und muss dann wieder berechtigt werden.
Damit habe ich eigentlich eine Vernetzug, da der Schlüssel auch auf diesem Wege neue Berechtigungen dazu- oder auch abgebucht bekommen kann.
Somit ist es auch nicht zwingend notwendig alle Türen bei Änderungen abzulaufen.
Dies verwenden wir schon in Schulen, Behörden und Firmen und es hat sich bewährt.
 
Interessant ist der Fortschirrt ja schon, ich werde es wohl nicht mehr sehen das die Schule eine solche Anlage bekommt, für die Betreuung einer solchen Anlage muss man ja bald eine Ausbildung machen, und das macht dann der SHM dann mal eben neben bei mit.
 
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